Zunehmend wird unsere Wirtschaft von den Folgen des sich ausbreitenden Coronavirus beeinflusst. Veranstaltungen werden abgesagt, Projekte verschoben und Budgets auf Eis gelegt. Auch ich mache mir langsam Sorgen – und zwar nicht nur als Bürger einer Großstadt und Familienvater, sondern auch als Agenturchef. Denn es greift die Sorgfaltspflicht gegenüber meinen Mitarbeiter*innen!
Auf den ersten Blick geht es natürlich um die Gesundheit und darum, das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Der tägliche Gang ins Büro und der Kontakt unter den Mitarbeiter*innen ist zum Problem geworden, deshalb schalten wir um in einen Krisenmodus und arbeiten aus dem Home Office heraus. Und auf den zweiten Blick: Wir arbeiten natürlich trotzdem weiter. Denn auch das liegt in meinem Verantwortungsbereich. Die Arbeit an den aktuellen Projekten muss weitergehen und die Gehälter gezahlt werden. Damit wir im Ernstfall nicht handlungsunfähig sind, haben wir Vorkehrungen getroffen, die unsere Produktivität sichern.
Standup Meetings zum Krisenstab umfunktionieren
Statt einfach nur abzuwarten und auf das Beste zu hoffen, sollten sich Unternehmen schon frühzeitig auf einen Ernstfall einstellen. Das bedeutet konkret: Nachdenken und Maßnahmen definieren, solange man noch einen klaren Kopf und ausreichend Zeit zum Entscheiden hat.
Team-Meetings sollten deshalb nicht nur für das business-as-usual genutzt werden, sondern auch dafür, um verschiedene Szenarien zu durchdenken. Was passiert wenn ...? Nur, wenn die Maßnahmen mit allen Mitarbeiter*innen besprochen und diskutiert wurde, können sie am Ende auch funktionieren.
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